Tägliches Gebet

Gebet für die Armen
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet für die Armen
Montag 23 Juni


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Genesis 12,1-9

Der HERR sprach zu Abram: Geh fort aus deinem Land, aus deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde! Ich werde dich zu einem großen Volk machen, dich segnen und deinen Namen groß machen. Ein Segen sollst du sein. Ich werde segnen, die dich segnen; wer dich verwünscht, den werde ich verfluchen. Durch dich sollen alle Sippen der Erde Segen erlangen. Da ging Abram, wie der HERR ihm gesagt hatte, und mit ihm ging auch Lot. Abram war fünfundsiebzig Jahre alt, als er von Haran auszog. Abram nahm seine Frau Sarai mit, seinen Neffen Lot und alle ihre Habe, die sie erworben hatten, und alle, die sie in Haran hinzugewonnen hatten. Sie zogen aus, um in das Land Kanaan zu gehen, und sie kamen in das Land Kanaan. Abram zog durch das Land bis zur Stätte von Sichem, bis zur Orakeleiche. Die Kanaaniter waren damals im Land. Der HERR erschien Abram und sprach: Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land. Dort baute er dem HERRN, der ihm erschienen war, einen Altar. Von da brach er auf zu dem Gebirge östlich von Bet-El und schlug sein Zelt so auf, dass er Bet-El im Westen und Ai im Osten hatte. Dort baute er dem HERRN einen Altar und rief den Namen des HERRN an. Dann zog Abram immer weiter, dem Negeb zu.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will,
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

In der Verwirrung und Zerstreuung der Völker lässt der Herr den Menschen nicht im Stich. Hatte sich jedes Volk ein Land mit genau definierten Grenzen und einer eigenen Sprache gegeben, so ruft Gott stattdessen Abraham auf, sein Land, seine Heimat und sein Zuhause zu verlassen. Die Heilsgeschichte, die Geschichte Abrahams mit Gott, beginnt mit einem Exodus. Der biblische Verfasser hebt den Auftrag Gottes hervor: "Geh fort aus deinem Land ... in das Land, das ich dir zeigen werde!" Nur wenn man der Aufforderung des Herrn folgt, die eigenen Grenzen zu verlassen, kann man den Segen und somit das Leben Gottes empfangen und selbst eine Quelle des Segens für andere werden. Durch die Abrahamsgeschichte möchte die Bibel gleichsam sagen, dass man die universale Vision des Lebens und der Welt erfassen kann, wenn man darauf verzichtet, nur auf sich selbst und die eigenen Traditionen zu achten. Im Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes verlässt Abraham sein Land und wird für die ganze Welt zum Stammvater der Einheit und des Lebens. Er wird zum Vater aller Gläubigen, die sich dafür entscheiden, auf Gott zu hören und seinem Wort Gehorsam zu schenken. Dieser Gehorsam gegenüber dem Herrn führt auf neue Wege. Abrahams Glaube ist konkret. Er besteht aus einem Leben inmitten eines Volkes, aus Begegnungen und aus einem Weg in das verheißene Land Kanaan (so hieß Palästina zu jener Zeit). Und mit dem Einzug in das verheißene Land nimmt diese Haltung des Suchens und Hörens auf den Herrn kein Ende. Gott erscheint Abraham genau in dem Augenblick, als er im Land Kanaan ankommt, und erneuert seine Verheißung an ihn. Abraham hat es nötig, daran erinnert zu werden, dass Gott immer bei ihm ist. Diese Erinnerung bildet das Herz im Leben des Gläubigen und befreit Abraham und jeden von uns von der Sklaverei der Götzen.

WORT GOTTES JEDEN TAG: DER KALENDER

Gebetsintentionen:
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