Tägliches Gebet

Liturgie des Sonntags
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Liturgie des Sonntags

12. Sonntag im Jahreskreis Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Liturgie des Sonntags
Sonntag 22 Juni

12. Sonntag im Jahreskreis


Erste Lesung

Sacharja 12,10-11; 13,1

Doch über das Haus David und über die Einwohner Jerusalems werde ich einen Geist des Mitleids und des flehentlichen Bittens ausgießen. Und sie werden auf mich blicken, auf ihn, den sie durchbohrt haben. Sie werden um ihn klagen, wie bei der Klage um den Einzigen; sie werden bitter um ihn weinen, wie man um den Erstgeborenen weint. An jenem Tag wird die Klage in Jerusalem so groß sein wie die Klage um Hadad-Rimmon in der Ebene von Megiddo. An jenem Tag wird für das Haus David und für die Einwohner Jerusalems eine Quelle entspringen gegen Sünde und Unreinheit.

Antwortpsalm

Ps 63 (62)

Meine Seele dürstet nach dir, mein Gott.

Gott, mein Gott bist du, dich suche ich,
es dürstet nach dir meine Seele.
Nach dir schmachtet mein Fleisch
wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser.

Darum halte ich Ausschau nach dir im Heiligtum,
zu sehen deine Macht und Herrlichkeit.
Denn deine Huld ist besser als das Leben.
Meine Lippen werden dich rühmen.

So preise ich dich in meinem Leben,
in deinem Namen erhebe ich meine Hände.
Wie an Fett und Mark wird satt meine Seele,
mein Mund lobt dich mit jubelnden Lippen.

Ja, du wurdest meine Hilfe,
ich juble im Schatten deiner Flügel.
Meine Seele hängt an dir,
fest hält mich deine Rechte.

Zweite Lesung

Der Brief an die Galater 3,26-29

Denn alle seid ihr durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht männlich und weiblich; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus. Wenn ihr aber Christus gehört, dann seid ihr Abrahams Nachkommen, Erben gemäß der Verheißung.

Lesung des Evangeliums

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Lukas 9,18-24

Und es geschah: Jesus betete für sich allein und die Jünger waren bei ihm. Da fragte er sie: Für wen halten mich die Leute? Sie antworteten: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija; wieder andere sagen: Einer der alten Propheten ist auferstanden. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Petrus antwortete: Für den Christus Gottes. Doch er befahl ihnen und wies sie an, es niemandem zu sagen. Und er sagte: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er muss getötet und am dritten Tage auferweckt werden. Zu allen sagte er: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Homilie

"Für wen halten mich die Leute?" Diese Frage richtet Jesus an seine Jünger in Cäsarea Philippi. Der Evangelist nennt zwar nicht den Ort, wohl aber den genauen Moment, als Jesus den Jüngern diese Frage stellt: "Jesus betete für sich allein und die Jünger waren bei ihm." Dabei scheint Jesus das Urteil der Leute nicht so sehr zu interessieren, wichtig war ihm vor allem, was die Jünger über ihn denken. Der Grund dafür wird aus dem folgenden Bericht des Evangeliums ersichtlich. Jesus beginnt gerade seinen schweren Weg nach Jerusalem. Er ist sich schon der bevorstehenden Auseinandersetzung bewusst zwischen seiner Verkündigung und der Meinung der Religionsführer. Sicherlich dachte er an zahlreiche Stellen aus dem Ersten Testament, wo vom Gottesknecht oder vom leidenden Gerechten die Rede ist, wie beispielsweise beim Propheten Sacharja in der heutigen Lesung. Aber während ihm diese Entwicklung deutlich vor Augen steht, ist dies bei den Jüngern keineswegs der Fall. Darum fragt Jesus die Jünger ganz direkt: "Ihr aber, für wen haltet ihr mich?" Es ist eine zentrale Frage Jesu. Die Antwort darauf erfordert vor allem, das Herz sprechen zu lassen und Jesus die eigene Verbundenheit zu zeigen. Im Namen aller antwortet Petrus: "Für den Christus Gottes." Wenn Petrus diese Antwort vielleicht auch nicht ganz versteht, so bringt sie doch klar zum Ausdruck, dass er mit dem Herzen und seinem ganzen Leben Jesus nachfolgt. So wird deutlich, dass Jesus für die Jünger nicht nur irgendein Lehrmeister ist, sondern ihr Freund, ihr Vertrauter und ihr Retter.
Jesus fordert eine starke Verbundenheit, stärker als alle natürlichen Bande, die jeder von uns zu Eltern, Kindern, zum Ehepartner, zu Geschwistern und sogar zum eigenen Leben hat. Der verstörende Ausdruck "gering achten" muss natürlich richtig verstanden werden. Er darf allerdings in seiner Bedeutung nicht abgeschwächt werden. Kategorisch verlangt Jesus, dass wir ihn vor allem anderen lieben. Er fordert, dass die Verbundenheit mit ihm Vorrang hat vor allen anderen Dingen. Dazu muss man das eigene Herz verändern, denn es ist der Ort der Entscheidung, ob man das Leben für sich selbst, die Karriere, die vielen anderen Götzen lebt oder eben für den Herrn. Jede Veränderung beinhaltet eine Anstrengung und bedeutet teilweise wirklich einen Kampf. Die Nachfolge ist jedoch vor allem eine Frage der Zuneigung. Das wird in diesem Evangelium deutlich. Jesus muss man mit dem Herzen folgen. Man muss ihm vertrauen und sein Wort aufnehmen. Dann verbindet Jesus seine Jünger mit seinem persönlichen Schicksal, als wolle er sagen: "Der Weg, den ich jetzt einschlage, ist auch euer Weg." Er schließt mit einem Satz, der vielleicht unverständlich erscheinen kann, der aber den vollkommenen Sinn seines Lebens umschreibt: "Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten." Wer das Leben verliert, wer es in der Nachfolge Jesu einsetzt und hingibt, der hat es wahrhaft gerettet. Denn dann hat er es nicht im Streben nach nichtigen und trügerischen Dingen verloren.

WORT GOTTES JEDEN TAG: DER KALENDER

Gebetsintentionen:
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