Tägliches Gebet

Gebet für die Kranken
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet für die Kranken
Montag 4 August


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Numeri 11,4-15

Die Leute, die sich ihnen angeschlossen hatten, wurden von der Gier gepackt und auch die Israeliten begannen wieder zu weinen und sagten: Wenn uns doch jemand Fleisch zu essen gäbe! Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst zu essen bekamen, an die Gurken und Melonen, an den Lauch, an die Zwiebeln und an den Knoblauch. Doch jetzt vertrocknet uns die Kehle, nichts bekommen wir zu sehen als immer nur Manna. Das Manna war wie Koriandersamen und es sah wie Bdelliumharz aus. Das Volk streifte umher und sammelte es, mahlte es mit der Handmühle oder zerstampfte es mit dem Mörser, kochte es in einem Topf oder bereitete daraus Brotfladen. Sein Geschmack war wie der Geschmack von Ölgebäck. Wenn bei Nacht der Tau auf das Lager herabkam, kam auch das Manna herab. Mose hörte das Volk weinen, nach Sippen getrennt, jeder am Eingang seines Zeltes. Da entbrannte der Zorn des HERRN; in den Augen des Mose war es böse. Da sagte Mose zum HERRN: Warum warst du so böse zu deinem Knecht und warum habe ich keine Gnade in deinen Augen gefunden, dass du mir die Last dieses ganzen Volkes auflädst? War ich denn mit diesem ganzen Volk schwanger oder habe ich es geboren, dass du zu mir sagst: Trag es an deiner Brust, wie die Amme den Säugling trägt, in das Land, das du seinen Vätern mit einem Eid verheißen hast? Woher soll ich für dieses ganze Volk Fleisch nehmen? Sie weinen vor mir und sagen zu mir: Gib uns Fleisch zu essen! Ich kann dieses ganze Volk nicht allein tragen, es ist mir zu schwer. Wenn du mich so behandelst, dann bring mich lieber um. Wenn ich Gnade in deinen Augen gefunden habe, werde ich mein Unheil nicht mehr schauen.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will,
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Dieser biblische Text beginnt mit der Klage des Volkes Israel, das nicht genug zu essen hat. Nicht einmal in der Sklaverei in Ägypten war ihnen etwas Derartiges widerfahren. In jenen furchtbaren Jahren hatte es sogar eine große Vielfalt an Speisen gegeben, die im Text aufgezählt werden: "Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst zu essen bekamen, an die Gurken und Melonen, an den Lauch, an die Zwiebeln und an den Knoblauch." Jetzt haben sie nur das Manna. Dass sie nur eine Portion pro Tag hatten, hätte das Volk eigentlich lehren sollen, ihr Vertrauen wieder ganz und gar auf Gott zu setzen, der sie - eben Tag für Tag - mit dem Nötigsten versorgte. Auch Jesus wird später sagen: "Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? Denn nach alldem streben die Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht" (Mt 6,31-32). Es ist die Weigerung, sich mit Gottes Gaben zu begnügen, die die Israeliten dazu bringt, sich zu beklagen. Immer redet uns der böse Feind die Überzeugung ein, wir hätten nicht genug. Dann meinen wir, Gott hätte uns verlassen, und sind blind für die vielen Zeichen seiner Barmherzigkeit und Gegenwart. Auf diese Weise werden wir "von der Gier gepackt" (Num 11,4a), der Versuchung, zu besitzen, zu konsumieren, abzumessen, heute zu haben und den Lohn zu erhalten. Die Vergangenheit wird zur Sehnsucht nach dem, was wir zurückgelassen haben, und wir vergessen, dass wir in Wirklichkeit Sklaven und unsere Speisen bitter waren. Wir blicken zurück und sind blind für die Gaben, die wir empfangen haben. Mose hört die Klage seines Volkes und macht sie zu seiner eigenen. Er hat ein deutliches Gefühl der Unzulänglichkeit, und dieses Gefühl legt er Gott zu Füßen: "Ich kann dieses ganze Volk nicht allein tragen, es ist mir zu schwer." Oft spüren die Jünger des Herrn die Mühe des Weges und bitten um Sicherheit und ein erfülltes Leben. Gott nimmt daran keinen Anstoß. Er hört alles und weist keine unserer Bitten zurück.

Gebetsintentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika