Gedenktag des heiligen Irenäus (+202), Bischof von Lyon und Märtyrer. Er kam aus Anatolien nach Frankreich, um das Evangelium zu predigen. Erfahren sie mehr
Gedenktag des heiligen Irenäus (+202), Bischof von Lyon und Märtyrer. Er kam aus Anatolien nach Frankreich, um das Evangelium zu predigen.
Lesung des Wortes Gottes
Halleluja, halleluja, halleluja.
Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Das Buch Genesis 18,1-15
Der HERR erschien Abraham bei den Eichen von Mamre, während er bei der Hitze des Tages am Eingang des Zeltes saß. Er erhob seine Augen und schaute auf, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Als er sie sah, lief er ihnen vom Eingang des Zeltes aus entgegen, warf sich zur Erde nieder und sagte: Mein Herr, wenn ich Gnade in deinen Augen gefunden habe, geh doch nicht an deinem Knecht vorüber! Man wird etwas Wasser holen; dann könnt ihr euch die Füße waschen und euch unter dem Baum ausruhen. Ich will einen Bissen Brot holen, dann könnt ihr euer Herz stärken, danach mögt ihr weiterziehen; denn deshalb seid ihr doch bei eurem Knecht vorbeigekommen. Sie erwiderten: Tu, wie du gesagt hast! Da lief Abraham eiligst ins Zelt zu Sara und rief: Schnell drei Sea feines Mehl! Knete es und backe Brotfladen! Er lief weiter zum Vieh, nahm ein zartes, prächtiges Kalb und übergab es dem Knecht, der es schnell zubereitete. Dann nahm Abraham Butter, Milch und das Kalb, das er hatte zubereiten lassen, und setzte es ihnen vor. Er selbst wartete ihnen unter dem Baum auf, während sie aßen. Sie fragten ihn: Wo ist deine Frau Sara? Dort im Zelt, sagte er. Da sprach er: In einem Jahr komme ich wieder zu dir. Siehe, dann wird deine Frau Sara einen Sohn haben. Sara hörte am Eingang des Zeltes hinter seinem Rücken zu. Abraham und Sara waren schon alt; sie waren hochbetagt. Sara erging es nicht mehr, wie es Frauen zu ergehen pflegt. Sara lachte daher still in sich hinein und dachte: Ich bin doch schon alt und verbraucht und soll noch Liebeslust erfahren? Auch ist mein Herr doch schon ein alter Mann! Da sprach der HERR zu Abraham: Warum lacht Sara und sagt: Sollte ich wirklich noch gebären, obwohl ich so alt bin? Ist denn beim HERRN etwas unmöglich? Nächstes Jahr um diese Zeit werde ich wieder zu dir kommen; dann wird Sara einen Sohn haben. Sara leugnete: Ich habe nicht gelacht. Denn sie hatte Angst. Er aber sagte: Doch, du hast gelacht.
[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]
Halleluja, halleluja, halleluja.
Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Die Begegnung zwischen Abraham und den drei Pilgern findet zu einem nicht gerade günstigen Zeitpunkt statt, nämlich in der heißesten Stunde des Tages. Der Ort ist Hebron, genauer gesagt bei den Eichen von Mamre. Dieses Heiligtum hat später großen Ruhm erlangt. Abraham sitzt am Eingang des Zeltes, der sich immer etwas entfernt vom Weg befand. Abraham sieht die drei Pilger nicht kommen, aber sobald er sie entdeckt, geht er ihnen entgegen. Es könnten Feinde sein oder Händler, die zu allem bereit sind wie jene, die Josef kauften und als Sklaven nach Ägypten verschleppten (Gen 37). Abraham hat jedoch keine Angst. Er steht auf und geht ihnen entgegen. Ihre Ankunft betrachtet er als eine Gnade. Manche weisen darauf hin, dass "das Göttliche immer überraschend kommt". Daher bietet er ihnen das Beste an, was man einem Gast zu dieser Zeit und unter diesen Bedingungen geben kann. In Wahrheit ist in diesen drei Fremden der Herr verborgen, wie der Bibeltext erklärt und wie es die alte Ikone der Dreifaltigkeit deutet, die in diesen drei Pilgern den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist erkennt. In diesem Besuch ist auch eine Verheißung von neuem Leben für einen Mann verborgen, der seine Unsicherheit und Angst nicht versteckt und im Gegensatz zu Sara auf Gott vertraut. Wer sein Herz mit Freude für alle öffnet, auch für die Fremden, der begegnet Gott und empfängt seine Verheißung neuen Lebens. Der Hebräerbrief greift diese biblische Begebenheit auf und empfiehlt: "Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt!" (Hebr 13,2).
Gebetsintentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika