Tägliches Gebet

Fest des Apostels Barnabas, Begleiter des Paulus in Antiochia und auf der ersten Missionsreise.

Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn wir mit ihm sterben,
werden wir mit ihm leben,
wenn wir mit ihm ausharren,
werden wir mit ihm herrschen.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Apostelgeschichte 11,21-26

Die Hand des Herrn war mit ihnen und viele wurden gläubig und bekehrten sich zum Herrn. Die Nachricht davon kam der Gemeinde von Jerusalem zu Ohren und sie schickten Barnabas nach Antiochia. Als er ankam und die Gnade Gottes sah, freute er sich und ermahnte alle, dem Herrn treu zu bleiben, wie sie es sich im Herzen vorgenommen hatten. Denn er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben. So wurde für den Herrn viel Volk hinzugewonnen. Barnabas aber zog nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen. Er fand ihn und nahm ihn nach Antiochia mit. Dort wirkten sie miteinander ein volles Jahr in der Gemeinde und lehrten eine große Zahl von Menschen. In Antiochia nannte man die Jünger zum ersten Mal Christen.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn wir mit ihm sterben,
werden wir mit ihm leben,
wenn wir mit ihm ausharren,
werden wir mit ihm herrschen.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Heute begeht die Kirche das Gedenken an Barnabas. Der aus Zypern stammende Barnabas lebte in Jerusalem, wo er das Evangelium annahm und ein vorbildlicher Jünger wurde: Er verkaufte seinen gesamten Besitz und legte den Erlös den Aposteln zu Füßen. Diese schickten ihn dann nach Antiochia, wo das Evangelium nicht nur den Juden, sondern auch den Heiden verkündet worden war. Zum ersten Mal bestand eine Gemeinde von Jüngern Jesu auch aus nichtjüdischen Gläubigen. In dieser Stadt wurden die Jünger Jesu zum ersten Mal Christen genannt. Als Barnabas von der Bekehrung des Paulus erfährt, lädt er ihn nach Antiochia ein, damit er im Beisein aller seine Begegnung mit Christus bezeugt. Anschließend nimmt er ihn mit nach Jerusalem, um ihn den anderen Aposteln vorzustellen und gemeinsam zu erklären, weshalb sie den Heiden das Evangelium verkündeten, ohne dass diese sich der Beschneidung unterwerfen müssen. Zusammen mit Paulus unternimmt er die erste große Missionsreise, auf die sie auch sein Neffe Johannes Markus begleitet, ein junger Zeuge des Leidens Jesu. Der Auftrag zur Weitergabe des Evangeliums geht in der Kirche nicht aus menschlichen Vorhaben oder dem Wunsch nach Expansion hervor. Der Geist des Herrn treibt die Apostel und Jünger aller Zeiten an, die Wege der Welt und die Wege der Herzen einzuschlagen und das Evangelium der Liebe zu verkünden.