Tägliches Gebet

Gebet mit den Heiligen und Propheten
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet mit den Heiligen und Propheten
Mittwoch 4 Juni


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr seid ein auserwählter Stamm,
ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk,
ein Volk, das Gott erworben hat,
um seine Wunder zu verkünden.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Apostelgeschichte 20,28-38

Gebt Acht auf euch und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist zu Vorstehern bestellt hat, damit ihr als Hirten für die Kirche des Herrn sorgt, die er sich durch sein eigenes Blut erworben hat! Ich weiß: Nach meinem Weggang werden reißende Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht schonen. Und selbst aus eurer Mitte werden Männer auftreten, die mit ihren falschen Reden die Jünger auf ihre Seite ziehen. Seid also wachsam und denkt daran, dass ich drei Jahre lang Tag und Nacht nicht aufgehört habe, unter Tränen jeden Einzelnen zu ermahnen. Und jetzt vertraue ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade an, das die Kraft hat, aufzubauen und das Erbe in der Gemeinschaft der Geheiligten zu verleihen. Silber oder Gold oder Kleider habe ich von keinem verlangt; ihr wisst selbst, dass für meinen Unterhalt und den meiner Begleiter diese Hände hier gearbeitet haben. In allem habe ich euch gezeigt, dass man sich auf diese Weise abmühen und sich der Schwachen annehmen soll, in Erinnerung an die Worte Jesu, des Herrn, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen. Nach diesen Worten kniete er nieder und betete mit ihnen allen. Und alle brachen in lautes Weinen aus, fielen Paulus um den Hals und küssten ihn; am meisten schmerzte sie sein Wort, sie würden ihn nicht mehr von Angesicht sehen. Dann begleiteten sie ihn zum Schiff.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr werdet heilig sein,
weil ich heilig bin, spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Noch bevor uns das Wort Gottes zur Weitergabe anvertraut wird, sorgt es sich selbst um uns, es beschützt uns und ist ein Segen für uns. Die Jünger Jesu können das Wort nur dann weitergeben, wenn es in ihrem Leben zum Fundament und Halt geworden ist. Ohne das Evangelium ist die Kirche nichts und wir haben, wie Jesus sagt, keine Hoffnung, etwas zu bewirken: denn "getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen" (Joh 15,5). Paulus erinnert an seine persönliche Beziehung zu den Armen, die er mit seiner Hände Arbeit unterstützt hat. Er will sich nicht bereichern, vielmehr verdient er seinen Lebensunterhalt selbst und hilft den Armen durch seine Arbeit. Für ihn ist es eine vorrangige Pflicht des Christen, sich der Schwachen anzunehmen. Zum ersten Mal wird hier im Neuen Testament der Begriff asténos, (kraftlos) verwendet. Er wird allgemein auf die Armen bezogen. Das Verb "annehmen" bedeutet "sich kümmern", sich persönlich für ihr Leben verantwortlich fühlen. An dieser Stelle zitiert Paulus ein wunderbares Wort Jesu, das sehr treffend das Leben des Gläubigen beschreibt: "Geben ist seliger als nehmen." Durch das griechische Wort makàrion (selig) verbindet Paulus diese Aussage mit den Seligpreisungen im Evangelium. Die wörtliche Übersetzung lautet: "Selig ist der, der gibt, nicht der, der nimmt." Wir können diesen Satz mit einer anderen Aussage im Evangelium in Verbindung bringen: "Gebt, dann wird auch euch gegeben werden!" (Lk 6,38). Die Didache ist ein alter Text aus frühchristlicher Zeit und greift diese Lehre auf, wenn sie schreibt: "Gebt jedem, der euch bittet und fordert nichts als Ausgleich dafür. Denn der Vater will, dass alle seine Gaben empfangen. Selig, wer nach dem Gebot gibt, denn er wird untadelig sein."

Gebetsintentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika