Tägliches Gebet

Gebet mit den Heiligen und Propheten
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet mit den Heiligen und Propheten
Mittwoch 30 April


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr seid ein auserwählter Stamm,
ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk,
ein Volk, das Gott erworben hat,
um seine Wunder zu verkünden.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Apostelgeschichte 5,17-26

Da erhoben sich voll Eifersucht der Hohepriester und alle, die auf seiner Seite standen, nämlich die Partei der Sadduzäer. Und sie legten Hand an die Apostel und nahmen sie in öffentlichen Gewahrsam. Ein Engel des Herrn aber öffnete nachts die Gefängnistore, führte sie hinaus und sagte: Geht, tretet im Tempel auf und verkündet dem Volk alle Worte dieses Lebens! Sie gehorchten und gingen bei Tagesanbruch in den Tempel und lehrten. Währenddessen kam der Hohepriester mit seinen Begleitern. Sie riefen den Hohen Rat und alle Ältesten der Söhne Israels zusammen; man schickte Boten zum Gefängnis, um die Apostel vorführen zu lassen. Die Diener gingen, fanden sie aber nicht im Gefängnis. Sie kehrten zurück und meldeten: Wir fanden das Gefängnis sorgfältig verschlossen und die Wachen vor den Toren stehen; als wir aber öffneten, fanden wir niemanden darin. Der Tempelhauptmann und die Hohepriester waren ratlos, als sie das hörten, und wussten nicht, was nun werden sollte. Da kam jemand und meldete ihnen: Siehe, die Männer, die ihr ins Gefängnis geworfen habt, stehen im Tempel und lehren das Volk. Da ging der Tempelhauptmann mit seinen Leuten hin und holte sie, allerdings nicht mit Gewalt; denn sie fürchteten, vom Volk gesteinigt zu werden.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr werdet heilig sein,
weil ich heilig bin, spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Stück aus der Apostelgeschichte erzählt von der Verhaftung und wundersamen Befreiung der Apostel. Der Text beginnt mit der Verhaftung der Apostel, die der Hohepriester und die Sadduzäer angeordnet hatten, weil sie ihnen ihren Erfolg beim Volk missgönnten. Die Verkündigung des Gotteswortes vollbrachte auch weiterhin Wunder, und die christliche Gemeinschaft wuchs in der Gunst des Volkes - aber nicht in der der Priester und vor allem der Sadduzäer. Eine christliche Gemeinschaft, das wissen wir, wird immer von demselben Schicksal heimgesucht, das auch Jesus erlitten hat. Doch der Herr lässt seine Jünger im Gefängnis nicht im Stich. In der Nacht steigt wunderbarerweise ein Engel herab, um sie aus dem Kerker zu befreien. Er trägt ihnen auf, erneut in den Tempel zu gehen und zum Volk zu predigen. Ab sofort ist es unmöglich, das Wort Gottes in Ketten zu legen. Man hat zu allen Zeiten versucht, das Evangelium zum Schweigen zu bringen. Noch im letzten Jahrhundert mussten wir mitansehen, welche Tragödien die totalitären Regime verursachten, als sie, entschlossen, das Evangelium zum Schweigen zu bringen, seine Zeugen ins Gefängnis warfen und töteten. In unserer Zeit scheint sich die Verfolgung der Christen zu verschärfen. Die Christenverfolgung hat etwas Rätselhaftes. Warum hat man es so auf sie abgesehen? Was tun sie Böses? Im Grunde stellen die Christen, die sanftmütig und demütig sind und keine besonderen Ansprüche erheben, die Gewalt des Bösen radikal in Frage. Früher oder später sprengt die Sanftmut des Evangeliums alle Ketten der Gewalt. Deshalb will das Böse, das diese Sanftmut nicht erträgt, sie mit allen Mitteln vom Angesicht der Erde tilgen. Die christliche Sanftmut zielt nicht darauf ab, die Verfolger auszulöschen. Vielmehr erhebt sich von den Lippen der Gläubigen, selbst wenn sie in Ketten liegen, ein Gebet für ihre Feinde und Verfolger.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika